Samstag, 27. September 2014

Testbericht Bosch GOF 1250 LCE




Ich habe die neue BOSCH GOF 1250 LCE jetzt schon ein paar Wochen bei mir in der Werkstatt. Nun möchte ich über meine ersten Eindrücke und Erfahrungen mit dieser Maschine berichten.









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L-Boxx Transportkoffer

Zu der Verpackung in der L-Boxx gibt es bei der neuen Fräse aus meiner Sicht nichts zu beanstanden. Die GOF liegt passgenau in einer Schaumstoffeinlage wie sie bereits vom  Bosch Exzenterschleifer GEX 125-150 AVE* bekannt ist, der Parallelanschlag hat seinen Platz darüber.
Was mich aber diesmal wirklich begeistert ist, dass diesmal an weiteres Zubehör gedacht wurde. So sind beispielsweise Vorrichtungen integriert um den kompletten OFA-KIT* (außer FSN) unterzubringen. Eine kleine Skizze in der Deckeleinlage zeigt, wo welches Zubehör seinen vorgesehenen Platz findet. Da wurde bei der Konstruktion diesmal wirklich nachgedacht. Super!


Auch ist diesmal eine wirklich sehr informative Deckeleinlage vorhanden aus der hervorgeht, welche Fräswerkzeuge es gibt. Die dazugehörige Artikelnummer ist gleich dahinter abgedruckt sodass man es bei einer evtl. Bestellung sehr einfach hat.

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Der Lieferumfang

Die GOF 1250 LCE* wird, wie bereits oben beschrieben, mit einem Parallelanschlag geliefert wie ihn Bosch zu all seinen Oberfräsen packt. Dieser verfügt über eine integrierte Feineinstellung.  
Ausserdem ist eine SDS-Aufnahme für Kopierhülsen enthalten, ebenso eine 17mm Kopierhülse. 
Auch ein Zentrierdorn und ein Montageschlüssel sind mit dabei.
An der Maschine ist eine Aufnahme für Fräser mit einem 8mm Schaft montiert.

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Die Maschine:

Die Bosch GOF 1250 LCE* ist wirklich sehr leicht und handlich. Durch die z.B. von der Festool OF 1010 bekannten Griffposition liegt die Maschine aus meiner Sicht sehr angenehm in der Hand und lässt sich sicher führen. Das etwa 4 Meter lange Netzanschlusskabel geht am rechten Haltegriff in die Maschine hinein. Zur Vorbeugung eines Kabelbruches hat Bosch hier eine bewegliche Kugeltülle verbaut.

Die Höhenfeststellung lässt sich durch einen gut positionierten Hebel an der linken Seite durch den Daumen lösen. Lässt man den Hebel los, geht er durch die integrierte Feder zurück in Ausgangsposition und arretiert die Höhenverstellung wieder. Man muss den Hebel aber sehr weit nach vorne/unten drücken um die Arretierung vollständig zu lösen. Hier würde ich mir wünschen, dass der "Weg" etwas kürzer ist. 






Die Fräse kann, wie viele andere Oberfräsen von Bosch auch, nach dem feststellen noch feinjustiert werden. Diese Funktion weiß ich von diesen Maschinen sehr zu schätzen.
Zum nachstellen ist oben an der linken Seite ein Drehrad. An diesem ist eine kleine Scala woran man im 1/10mm ablesen kann wie weit die Frästiefe nachjustiert wurde. 

Doch Bosch geht mit der "LCE" Ausführung dieser Oberfräse noch einen Schritt weiter und spendiert hier eine digitale Anzeige zum Direkten ablesen der Frästiefeneinstellung. Anfangs war ich etwas skeptisch wegen der Genauigkeit besonders bei wiederholten Einstellungen doch es passt immerwieder! Die digitale Anzeige, welche ebenfalls im 1/10mm anzeigt, schaltet sich bei Verstellung des Schiebers automatisch ein. Sie funktioniert unabhängig vom Netzanschluss da hier eine kleine Knopfbatterie den nötigen Strom liefert. Aufgefallen ist mir hier, dass der kleine Deckel, der die Batterie abdeckt, etwas locker sitzt und ich hoffe, dass ich diesen nicht noch verlieren werde.
Als Fazit zur digitalen Frästiefenanzeige würde ich sagen das es eine sehr gelungene und hilfreiche Funktion ist, da man die Frästiefe auch nach verstellen immerwieder genau auf ein vorheriges Maß einstellen kann. Die Anzeige funktionierte bei mir bisher immer zuverlässig.


Als nächste sinnvolle Funktion möchte ich auf die Spindelarretierung eingehen.


Dies ist eine wirklich sehr nützliche Erweiterung. Es gibt an der Maschine jetzt einen Hebel welchen man zur Arretierung der Spindel umlegen kann. Dreht man ein Stück an der Fräseraufnahme, rastet es automatisch ein. Die Maschine kann jetzt dank abgeflachtem Gehäuse auf den Kopf gestellt werden. Dann hat man beide Hände frei um die Maschine zu halten und den Fräser zu befestigen oder zu lösen. Nach dem Fräserwechsel legt man den Hebel einfach wieder zurück in Ausgangsposition um die Spindel wieder freizugeben.
Die LCE Variante ist zudem mit einer hellen LED Beleuchtung ausgestattet. Die sechs Dioden sind rund um die Fräseraufnahme positioniert und leuchten so den Arbeitsbereich optimal aus ohne einen Schatten zu bilden.

Die Bodenplatte besteht aus einem durchsichtigen Kunststoff. Auch die Öffnung ist recht groß sodass man einen optimalen Blick auf das Werkstück hat. Diese reduziert sich natürlich wenn die Maschine weit eingetaucht ist.
Bei der GOF 1250 LCE ist die Absaugvorrichtung und der Staubsaugeranschluss jetzt in die Grundplatte integriert. Durch den erhöhten Kunststoffring wird die Absaugleistung optimiert.

Möchte man die GOF mit einer Kopierhülse benutzen, kann man an die Kunststoffplatten die bekannte SDS Aufnahme anschrauben. Diese ermöglicht sekundenschnelles Einsetzen und Entfernen der Kopierhülse. Zum einmaligen Ausrichten der SDS Aufnahme ist im Lieferumfang bereits ein Zentrierdorn enthalten, genau wie die 17mm Kopierhülse. Manch Mitbewerber lässt sich dies extra bezahlen.

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Mein Fazit:

Beim Arbeiten mit der Fräse sind mir bisher keine nennenswerte Nachteile aufgefallen.
Tolle Handhabung, einfache Bedienung, ausreichend starker Motor und zahlreiche neue Features die das Gesamtbild abrunden. Aus meiner Sicht ist es eine wirklich tolle Maschine, vielleicht sogar die beste in dieser Klasse. Besonders erwähnen möchte ich auch nochmal die L-Boxx mit ihrem durchdachten Platzangebot und dem Infoblatt im Deckel.
Mir scheint, als hätte Bosch alle Wünsche erhört und umgesetzt. Von mir gibt's an dieser Stelle ein großes Lob und beide Daumen hoch!



Wem die LCE Variante zu teuer ist,  kann auf eine 
etwas "abgespeckte" Version zurückgreifen KLICK*

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Seht in einem anderen Video, wie der Parallelanschlag, der bei den Bosch Oberfräsen beigelegt ist, eingestellt wird und was zu beachten ist.



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35 Kommentare:

  1. Hi Tom,
    spitzen Bericht. Weiter so. Die Maschine sieht sehr vielversprechend aus. Das die Einlage aus Hart Styropor ist finde ich Klasse. So muss eine Maschine untergebracht sein.

    Gruß Patrick

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  2. Hallo
    Die Qualität der Fräse hat mich nicht überzeugt. Ich habe allerdings nur die abgespeckte CE Version.
    Da haben die gleich die sehr nützliche LED Beleuchtung eingespart. Pfennigartikel.
    Das Spiel beim Druck auf den Handgriff (Einschaltknopf) ist zu groß (1mm).
    Weil die Arretierung nur auf einer Seite ist.
    Ist dies bei der getesteten Fräse auch der Fall und wie sieht das bei der GOF 1600 aus?
    Für eine Antwort wäre ich dankbar.

    Danke
    Karsten

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    1. Hallo Karsten,
      ich muss zugeben, auf die LED's wollte ich auf keinen Fall mehr verzichten. Dies ist mittlerweile bei mir mit kaufentscheident und bei der GOF 1250 LCE nochmal besser umgesetzt als bei der GOF 1600 CE.
      Bei den meisten Fräsen ist die Spannung nur auf einer Säule, ich kenne aktuell nur zwei Fräsen mit doppelter Klemmung, somit hat man immer ein gewisses Spiel wenn man fest drückt. Dies ist bei meiner Maschine auch so, auch bei der GOF 1600 oder auch bei der kleinen Festool OF 1010. Ob es jetzt 1mm ist, kann ich nicht sagen. Vielleicht wenn man sehr fest drückt?! Beim Arbeiten hatte ich diesbezüglich aber noch keine nachteiligen Auswirkungen festgestellt.

      Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du gerne nochmal schreiben.

      Viele Grüße
      Thomas

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  3. Hallo,

    wie groß ist der Abstand zwischen dem vollständig abgesenkten Pistolengriff und dem Werkstück?

    Florian

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    1. Hallo Florian,
      der Pistolengriff ist bei dieser Maschine schräg nach unten geformt. Ist die Fräse ganz nach unten abgesenkt, ist die unterste Stelle des Pistolengriffs ca. 25mm vom Werkstück entfernt.

      Gruß
      Thomas

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  4. Hallo,

    danke für deinen Bericht.

    Da bei mir demnächst ein Kauf einer Oberfräse ansteht überlege ich mir, ob es die Festool OF 1400 oder die GOF 1250 werden soll. Die GOF gefällt mir persönlich sehr gut. Wichtig ist für mich jedoch, dass ich die Maschine auf dem MFT mit Festool-Schiene einsetzen kann.

    Ich habe mal gelesen, dass die GOF zur Festool-Schiene kompatibel ist, stimmt das?

    Grüße
    konfet

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  5. Hallo konfet,
    für die Bosch Oberfräsen gibt es den "OFA", einen Führungsschienenadapter worauf die Oberfräse befestigt werden kann. Dieser ist auch zu Festool Schienen kompatibel. Somit sollte es da keine Probleme geben.

    Viele Grüße
    Thomas

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    1. Hallo Thomas,
      hast du den OFA in Gebrauch und wenn ja, könntest du ein Video zur Benutzung machen?

      Grüße Lars

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    2. Hallo Lars,
      bisher hatte ich den OFA noch nicht wirklich in Gebrauch. Im Winter ist sicher wieder mehr Zeit für Werkstattprojekte und da kommt er sicherlich zum Einsatz. Dann wird er bestimmt auch im Film zu sehen sein. ;-)

      Viele Grüße
      Thomas

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  6. Hallo Tom,

    ich habe mir die 1250 LCE auch auf Grund deines schönen Berichts bzw Videos zugelegt. Und bis jetzt
    bin ich begeistert. Leider passt mein Saugeranschluss nicht direkt auf den der Fräse, aber ein Adapter wird sich hoffentlich noch finden. Übrigens ist bei mir die Anzeige sogar auf 1/100mm genau. Aber ob das noch sinnvoll ist oder eher Spielerei, darüber kann man sicherlich streiten.
    Gruß
    Ralf

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    1. Hallo Ralf

      Ich denke, Du wirst die Anschaffung nicht bereuen. Ich bin mit meiner Maschine auch nach wie vor zufrieden.

      An meinem Saugschlauch ist eine Gummimuffe welche exakt auf den Absaugstutzen passt.
      Bei unterschiedlichen Durchmessern der Absauganschlüsse habe ich mir aber auch schon oft mit Rohrstücken aus dem Baumarkt geholfen (Wasserrohr grau).
      Im großen Auktionshaus findest Du ausserdem Absaugschläuche als Meterware in allen möglichen Durchmessern.

      Ich würde mich freuen, wenn Dir mein Tip weiter hilft und würde mich über eine Antwort freuen.

      Viele Grüße
      Thomas

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  7. Hallo Tom,

    als erstes möchte ich Dir dafür danken, dass Du Dir die Mühe mit einem Blog machst und Deine Ideen und Tipps großzügig teilst.

    Aufgrund Deiner positiven Erfahrungen habe ich mir vor 1,5 Jahren die GKT 55 gekauft und die Anschaffung als Quantensprung empfunden. Einen ähnlichen Sprung erhoffe ich mir durch den Kauf einer neuen Oberfräse, welche meine bisherige BOSCH POF 1400 ACE ersetzen bzw. ergänzen soll.

    Da ich die Entscheidung auf die GMF 1600 und die GOF 1250 eingegrenzt habe, bin ich sehr an Deinen Erfahrungen interessiert. Ist die GMF 1600 als handgeführte Maschine für einfache Arbeiten (z. B. Kanten abrunden) zu unhandlich bzw. überdimensioniert? Die GOF 1250 wird ja überall sehr als "Non-plus-Ultra" für den Handbetrieb gelobt (u.a. Heiko Rech, Du selbst), die GMF 1600 wird als ideale Lösung empfohlen, wenn zwischen stationär und Handbetrieb gewechselt werden soll.

    Der Preis ist dabei für mich kein kaufentscheidendes Kriterium, da die beiden Maschinen je nach Ausstattungsumfang (L-Boxx oder Karton,...) und Händler gar nicht mal so weit auseinander liegen.

    Für die kleine Fräse spricht m. E. vor allem Handlichkeit/Komfort, für die große Leistung und Fräshub sowie die beiden Körbe. Oder habe ich was übersehen.

    Selbst ausprobieren kann ich die Maschinen leider nicht, einen entsprechenden Händler zum Testen oder wenigstens einmal in die Hand nehmen sucht man hier vergebens. Ich muss also "blind" nach der Papierform bestellen.

    Kannst Du mir bei der Entscheidungsfindung helfen?

    Danke!

    Benjamin

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    1. Hallo Benjamin,

      eine meine ersten Fräsen war damals neben der POF 600 ebenfalls die POF 1400. Schon mit der Feineinstellung eine gute Maschine im Hobbybereich!

      Doch nun zu Deiner Frage.
      Ich nutze die größere GOF 1600 CE (GMF) fast ausschließlich im Frästisch. Am liebsten arbeite ich mit der GOF 1250 LCE als handgeführte Maschine da mir die Ausstattung und Handhabung gut gefallen.
      Um z.B. Kanten abzurunden, wie Du es beschrieben hast, würde ich auf jeden Fall die kleinere Maschine vorziehen da man sie dank des Pistolengriff und des geringeren Gewichtes auch mal mit einer Hand führen kann.

      Du hast die Vorteile beider Maschinen schon selbst richtig erkannt und musst letztendlich selbst entscheiden welches Gerät bei Dir eher Verwendung findet. Spielst Du mit dem Gedanken, eine Fräse im Frästisch zu verwenden, so ist die große sicherlich die bessere Wahl. Arbeitest Du mehr handgeführt, auf jeden Fall die GOF 1250 LCE.
      Aber ich habe selbst die Erfahrung gemacht, und höre (lese) es auch immer wieder, dass kaum jemand bei einer Maschine bleibt. Meist wird früher oder später noch eine zweite angeschafft. ;-)

      Solltest Du Dich für die GOF 1250 entscheiden, so empfehle ich Dir die LCE-Variante da diese neben der LCD-Anzeige u.A. mit 6 leistungsstarken LED's ausgestattet ist.
      M.M.n. lohnen hier die Mehrausgaben!

      Ich würde mich freuen, wenn Du mir nochmal berichten würdest, wofür Du Dich entschieden hast. Solltest Du weitere Fragen haben, so kannst Du mich gerne weiterhin anschreiben.

      Viele Grüße

      Thomas

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    2. Hallo Thomas,

      danke für Deine Anregungen. Ich werde mich wohl aus den genannten Gründen für die GOF 1250 (die LCE Version hätte ich ohnehin vorgezogen) entscheiden, da derzeit bei mir der Handbetrieb überwiegt. Meine POF 1400 werde ich erstmal weiter nutzen, aktuell baue ich gerade einen einfachen Frästisch (basierend auf den beiden Plänen von Guido Henn), um so erstmal Erfahrungen mit stationärem Fräsen zu sammeln. Für den Handbetrieb soll die GOF 1250 ja sehr gut geeignet sein, wenn man die gesammelten Erfahrungsberichte vergleicht.

      Sollte ich dann irgendwann "mehr" Fräse wollen, würde sich als Ergänzung zu der demnächst angeschafften GOF 1250 auch eine noch stärkere Fräse anbieten, ich denke da an die Casals 3000, die zudem sehr günstig zu bekommen ist (gerade die Advents-Aktion bei Sauter). Die GOF 1600 wäre mir fast schon zu schade, um ausschlie0lich stationär genutzt zu werden.

      Noch mal Danke für Deine Tipps. Wenn ich Erfahrungen gesammelt habe, werde ich mich entsprechend noch mal melden, damit andere davon profitieren können.

      Schöne Vorweihnachtszeit!

      Benjamin

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  8. Hallo Tom,
    hallo liebe Mitleser,

    die ersten "Einsatz"-Erfahrungen (Kanten abrunden, profilieren, Nuten, Fräsen auf Führungsschiene) mit meiner neuen GOF 1250 haben sich erfreulicherweise genau so positiv gestaltet, wie aufgrund der Deiner Tipps und der gesammelten Erfahrungsberichte hier auf Deinem Blog erhofft.

    Die Maschine ist sehr handlich (tatsächlich auch einhändiger Betrieb möglich, was ich mir vorher als Laie kaum vorstellen konnte), die Sicht auf Fräser und Werkstück ist sehr gut, Fräserhöhe lässt sich gut einstellen (LCE-Version), Fräserwechsel ist sehr komfortabel gelöst.

    Das Fräsen mit der Kopierhülse habe ich noch nicht ausprobiert.

    Negatives ist mir nicht aufgefallen, abgesehen davon, dass (wie von vielen beschrieben) die Absaugung bei mir auch nur mittelmäßig funktioniert. Aber da fehlt mir vielleicht auch die Erfahrung und der Vergleich.

    Abschließend komme ich zu einer klaren Kaufempfehlung und bin bis jetzt sehr zufrieden.

    Schönes Wochenende!

    Benjamin

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    1. Hallo Benjamin,
      es freut mich, dass Du mit Deiner neuen Maschine zufrieden bist!
      Meine Erfahrung zeigt, dass sich eine Oberfräse sowieso nur schwer absaugen lässt. Soll heißen, man wird nie alle Späne einfangen können. Zudem ist es natürlich sehr wichtig wo man absaugt. Nuten lassen sich am besten von oben absaugen, Kanten eher unterhalb der Fräse. Aber ich würde behaupten, dass es falsch ist, davon auszugehen, dass man alles absaugen kann. Dazu sind die Bereiche viel zu offen.

      Viele Grüße
      Thomas

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  9. Hallo Tom,

    ich habe in deinen Text gelesen und auch in deinem Video gesehen, dass du auch mit dem Ansprechen der Höhenarretierung unzufrieden bist. Ich hatte das gleiche Problem und darum den Griff auf der Seite der Arretierung auseinander genommen. Dabei habe ich festgestellt, dass dieses gar nicht nötig ist.
    Im Griff ist von außen ein kleines Loch und wenn man dort einen 4mm Imbusschlüssel herein steckt, kann man das Ansprechen der Höhenarreitierung einstellen.

    Allerdings bin ich Trotzdem bis jetzt mit meiner Höhenverstellung nicht besonders zufrieden, die klemmt teilweise. Meine alten Metabo OF E 1229 ist da wesentlich leichtgängiger. Bin am überlegen, ob ich die mal einschicke...

    Gruß, Maik

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    1. Hallo Mike,
      vielen Dank, dass Du das Loch mit der Schraube hier nochmal ansprichst. Dieses habe ich inzwischen ebenfalls gefunden. Es ist auch in der BDA erläutert. Ich binaber auch so vorgegangen wie Du. Erst Griff abmontieren und dann das Loch finden :-)
      Man könnte auch sagen "It's not a bug, it's a feature". So mache ich es mir bei manchen Arbeiten, beispielsweise bei Lochbohrungen, zu Nutze und löse die Schraube sodass ich die Maschinen eintauchen kann ohne den Hebel betätigen zu müssen.

      Viele Grüße
      Thomas

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  10. Hallo Tom, ich verfolge deinen Blog schon seit einiger Zeit und finde ihn richtig toll. Bin auch gerade dabei deinen MFT zu bauen,) wie Du ja schon bei Instergram gesehen hast : - )
    Ich bin gerade auf der Suche nach einer passenden Oberfräse. Bin aber was Fräsen angeht noch ein Neuling. Die Meinungen über Fräsen gehen ja nun auch im Netzt sehr auseinander. Ich würde Dich gerne mal nach deiner Meinung nach einer passenden OF fragen. Was ich damit machen will...naja T nur Schien in den MFT einfräßen, Kanten Abrunden, villeicht mal ne Lochreihe oder ne Schwalbenschwanz Verbindung und bestimmt noch einiges auf das man beim arbeiten so kommt. Die Frage ist ja immer wieviel Leistung braucht man und ist es dann noch Handlich? Ich hatte mir die Festoll OF1010 und die 1400 angesehen, bin mir aber nicht sicher dann kam ich auf die Makita RT0700CX2J und bin jetzt nach deinem Artikel von der Bosch GOF 1250 LCE sehr angetan. Weil sie anscheinend genau zwischen der Festoll 1010 und 1400 liegt. Ich würde Sie wenn dann gerne mit der Führungsschiene von Festoll benutzten, da ich die ohnehin schon habe. Das soll ja mit dem OFA funktionieren. oder reicht doch die Makita? Was würdest Du aus deiner Sicht sagen welche Fräse die vernünftigste und vielseitigste ist? danke für deine Mühe Viele Grüße Kai

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    1. Hallo Kai!
      Es freut mich immer, wenn ich andere Holzwerker mit meinen Projekten zum Nachbau inspirieren kann. So wurden schon einige meiner Werk- und Frästische nachgebaut. Ich würde mich auch von Dir über weitere Bilder freuen!

      Ich finde die GOF 1250 LCE als vielseitige und handliche Maschine ideal! Besonders auch wegen der guten Ausstattung! Es macht einfach Spass damit zu arbeiten. Sie ist aus meiner Sicht bestens für die von Dir angesprochenen Aufgaben. Somit würde ich Dir diese Oberfräse empfehlen.
      Wenn Du eine Maschine im Frästisch verwenden möchtest, so würde ich schon eher zu einer etwas größeren raten. Ich sage auch immer, dass da irgendwann auch eine zweite Oberfräse nicht schlecht ist. Hier eignet sich die GOF 1600 weil man die Motoreinheit leicht aus der Halterung entnehmen kann. Aber es gibts auch von anderen Herstellern gute Maschinen wie beispielsweise die Trend T11.
      Die kleine Makita RT0700 ist auch nicht schlecht und eine Maschine in dieser Größe wird bestimmt auch noch den Weg zu mir finden. Sie ist aber aufgrund der Leistung (700W) eher für kleinere Arbeiten gedacht.
      Die OF 1010 von Festool hatte ich auch mal, sie ist ebenfalls eine Top Maschine aber meiner Meinung nach etwas in die Jahre gekommen. Zum Beispiel die Feineinstellung ist bei den Bosch Maschinen deutlich komfortabler!

      Mit dem OFA kann man die Oberfräsen auch auf der Festool Schiene betreiben. Einen Führungsschienenadapter kann man aber auch leicht selbst bauen :-)

      Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen. Viele Grüße
      Thomas

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    2. Hey Thomas, Danke für die tolle ausführliche Antwort. Ich habe am Woe den MFT noch etwas modifiziert und ihn rollbar gemacht.

      Allerdings mit einem Klappmechanismus, so das man die Rollen zum Transport ausklappen kann und zum arbeiten wieder einklappen damit der Tisch fest steht.

      Gerne schicke ich Dir noch ein paar Fotos wenn er fertig ist.

      Zu den Fräsen hätte ich noch eine Frage. Mir wurde gerade eine GOF 1600 gebraucht zu einem ganz guten Preis angeboten. aber ich scheue mich etwas vor dem Gewicht. Sie wäre natürlich dann im Tisch und frei Hand oder mit Führungsschiene einsetzbar. Aber ist die dann noch gut mit der Hand führbar oder ist das einfach zu schwer und zu wackelig? Ich weiß nicht so richtig welches die richtige Entscheidung ist? Grüße und Danke aus Berlin

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    3. Ja, Rollen mit einem Klappmechanismus sind wirklich toll!
      Zu dem Gewicht der Fräsen kann ich Dir sagen, dass ein gewisses Gewicht auch von Vorteil sein kann. Es kommt halt auch immer auf die Anwendung an. Kanten fräsen würde ich aber eher mit einem kleineren Modell.

      Gruß
      Thomas

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  11. Hallo Tom!

    Ich bin völliger Holz-Neuling, werde auch sicher nie ein echter Profi. Ich suche nach einer OF die, wenn auch mehr gelegentlich eingesetzt für die typischen Einsteiger-Arbeiten, eine Präzision und Möglichkeit zur Feineinstellung bietet, die auch "später" und nicht nur dem Anfänger echte Freude bereitet. Also kein Baumarkt-Spielzeug (Einhell & Co). Auch gehe ich davon aus das besseres Werkzeug auch dem Anfänger helfen bessere Ergebnisse zu erzielen. Diese Woche im Baumarkt probiert (angefingert):
    Hitachi für über 200,- => Beim Eintauchen eckte das Stück fürchterlich!
    POF 1200 => Sehr softes Eintauchen, Spiel für mich nicht einschätzbar, Klemmmechanismus angenehm, jedoch keine Tiefen-Fein-Einstellung; 1400 war leider nicht da;
    Metabo (ganz kleine 700Watt-Fräse): sehr teuer, schwach, aber handlich;

    Und damit komme ich zur Frage: WAS GENAU kann die viel propagierte Bosch POF 1400 nicht, was "die besseren" Modelle (speziell mein Traum-Mod GOF 1250/1600) einfach DEUTLICH besser können? Stundenlanges Fräsen von Kanthölzern werde ich vermutlich auch nicht machen, Stichwort Erwärmung der POF1400 bei längeren Arbeitsgängen.

    Danke Dir vorab für Deine Zeilen/Gedanken!

    LG Jörg

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    1. Hallo Jörg!
      Erstmal wünsche ich Dir viel Spass beim arbeiten mit dem Werkstoff Holz. Jeder hat mal klein angefangen und es entstehen viele Fragen aber wenn man Spaß daran hat und sich mit dem Thema beschäftigt, wird man besser und viele Arbeiten, die man jetzt noch für schwierig hält, gehen dann ganz leicht von der Hand. Also, nur Mut!

      Oberfräsen sind aus meiner Sicht eine der vielseitigsten Maschinen für die Holzbearbeitung. Es gibt endlos viele Möglichkeiten sie einzusetzen und von daher empfehle ich Dir zu Beginn das "Handbuch Oberfräse" von Guido Henn. Dort werden Grundlagen und unzählige Möglichkeiten genau erklärt und es sind viele Zeichnungen und Bauanleitungen enthalten. Sogar mit DVD.

      Doch nun zu Deiner eigentlichen Frage:
      Ich hatte vor langer Zeit auch die Bosch POF 1400 mit der Feineinstellung. Dies ist keine schlechte Anfängerfräse. Besonders die Feineinstellung macht Spass und aus meiner Sicht war das Spiel recht gering. Trotzdem würde ich, wenn ich jetzt zurück denke, diese Fräse sparen und mir gleich eine Bessere kaufen. Mein Nachfolger war damals die Festool OF1010. Diese ist von der Leistung völlig ausreichend und sehr handlich. Jedoch finde ich sie von der Ausstattung eher unzureichend.
      Die Bosch GOF 1600 CE ist eine super Maschine, besonders in Verbindung mit dem Wechselkorb (GMF). Diese nutze ich z.Zt. im Frästisch und dort ist sie fest verbaut und sofort einsatzbereit. Ich muss auch sagen, dass ich einen Großteil meiner Fräsarbeiten am Frästisch erledige.

      Als handgeführte Maschine verwende ich die GOF 1250LCE. Diese ist aus meiner Sicht aktuell die beste mittelleichte Oberfräse auf dem Markt. Super präzise und super ausgestattet. Nur mal als Beispiel: 6xLED (dadurch kein Schatten des Fräsers), SDS Schnellspannaufnahme für Kopierhülsen, Feineinstellung nach dem feststellen, LCD-Display zur exakten Einstellung, sehr handlich usw. usw. Für mich gibt es keine bessere und der Preis ist m.M.n. auch absolut gerechtfertigt.

      Ich hoffe, ich konnte Dir Deine Frage ausreichend beantworten. Wenn nicht, einfach nochmal schreiben!

      Viele Grüße
      Thomas

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  12. Lieber Thomas!

    Damit hast du mir sehr weitergeholfen! => ich hab mir heute die GOF 1250 (leider kein LCD - too much, brauche ja noch Fräser) gegönnt mit der Ausrede die Maschine nicht für ein oder zwei Jahre sondern für die Zukunft anzuschaffen. Ein gute Gefühl! ;)

    Herzlichen Dank und weiterhin viel Spaß und alles Gute!

    Liebe Grüße - Jörg

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    1. Sehr gerne! Ich wünsche Dir viel Spass mit der neuen Maschine und stets gutes Gelingen!

      Beste Grüße
      Thomas

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  13. Hallo Tom,

    ich folge seit einiger Zeit deinem Blog und bin begeistert.
    Du hast mir auch schon diverse Anregungen über deine Projekte geliefert.

    Nun steht eine weitere Investition bei mir an, um noch mehr "Spaß" in der Werkstatt zu haben. Ich möchte mir zeitnah auch eine Oberfräse anlegen und stehe nun vor der Qual der Wahl. Entweder die GOF 1250 LCE oder die GOF 1600 CE.

    Eigtl stellt sich mir nur noch die Frage: Kann ich die kleinere Variante auch in einen Frästisch bauen?
    Ich möchte die Fräse nämlich sowohl im Tisch als auch händisch nutzen können.

    Beste Grüße & noch ein frohes neues Jahr,

    Jan

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    1. Hallo Jan,
      ich freue mich, dass Dir mein Kanal und die Webseite gefällt!
      Eine Oberfräse ist definitiv eine der vielseitigsten Maschinen um Holz zu bearbeiten und wird Dir einen echten Mehrwert bei Deinen Projekten bringen!

      Genau diese Frage habe ich schon öfter gestellt bekommen. Und ich finde es schwer, eine der beiden Maschine hervorzuheben denn diese beiden sind wirklich sehr unterschiedlich. Die GOF 1600 ist wesentlich schwerer und unhandlicher aber auch leistungsstärker, wo hingegen die 1250 beispielsweise beim runden von Kanten sogar nur mit einer Hand geführt werden kann. Mit 1250 Watt hat sie auch ausreichend Leistung für die üblichen Arbeiten. Ich würde Dir raten erst eine Maschine zu kaufen und irgendwann noch eine Zweite dazu, dann kannst Du eine im Frästisch lassen. Ich würde mit der 1250 LCE anfangen.

      Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiter helfen!
      Beste Grüße,
      Thomas

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    2. Hallo Tom,

      danke für deine schnelle Antwort.
      Auf die Zukunft gesehen, wird es auch darauf hinauslaufen, dass ich zwei Oberfräsen besitzen werden.
      Ich entnehme deiner Antwort, dass sich die 1250 LCE also auch in einen Frästisch integrieren lässt, richtig?
      By-the-way: Welche Fräser würdest du denn empfehlen?

      Nochmals vielen Dank.
      Beste Grüße,
      Jan

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    3. Hallo Jan,
      grundsätzlich könnte man sagen, dass man fast jede Fräse unter eine Platte schrauben kann. Die 1250LCE hat für leichte bis mittelschwere Arbeiten auch ausreichend Leistung, allerdings könnte es etwas umständlich sein, den Hebel zur Höhenverstellung zu lösen.

      Fräser von ENT oder Bosch kann ich empfehlen. Edessö auch teilweise, hier gibt es aber Qualitätsunterschiede. Bei Fräswerkzeugen gibt es einiges zu beachten denn mit billigen hat man nicht lange Freude.

      Ich kann Dir das Buch "Handbuch Oberfräse" von Guido Henn empfehlen. Hier bekommt man viele Tips und es werden die unterschiedlichen Themen ausführlich angesprochen.

      Viele Grüße,
      Thomas

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    4. Hallo Tom,

      Seit einiger Zeit lese ich immer wieder deinen tollen Block.
      Nun ist bei mir der Ehrgeiz ausgebrochen mich von Dekostücken zu lösen und ein Möbelstück zu fertigen. Geplant ist zunächst ein Schrank in Rahmenbauweise aus Buche Leimholz mit drei Lochreihen nun meine Frage.
      Welch deiner Oberfräsen würdest du mir empfehlen? Besitze eine vom Discounter 1050 Watt die Kopierhülse ist ein Ei zwischen 16,90 und 17,45 mm ohne Zentrierdorn.

      Reicht die 1250 oder kommt diese an ihre Grenzen und es sollte die 1600 werden?

      Grüße Sven


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    5. Hallo Sven,
      die 1250 LCE kommt da keinesfalls an ihre Grenzen. sie eignet sich für leichte bis mittelschwere Aufgaben und somit für die üblichen Arbeiten beim Möbelbau. Hätte ich keine Fräse, so wäre das meine erste Wahl!

      Beste Grüße und viel Spass beim holzwerken,
      Thomas

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  14. Hallo Tom,

    Vielen Dank für die schnelle Antwort.

    Gruß Sven

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  15. Die Festool OF1010 scheint der Benchmark der Oberfräsen in der Kompaktklasse zu sein - wenn man sich die Gebrauchtpreise bis hin zur OF1000/OF900 anschaut, irre. Dabei gibt es zum gleichen Kurs die Bosch in neu, die mich an eine Weiterentwicklung der Festool OF1010 erinnert ;-) aber mit vielen interessanten zusätzlichen Features. Hätte ich keine Fräse, würde es wohl die Bosch werden.
    Der einzige Wehrmutstropfen wird sein, dass das Teil Made in Fernost ist - tu mir persönlich schwer, das mit Bosch blau in Einklang zu bringen.
    --> wo ist die Fräse hergestellt?

    Gruß Paule

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    1. Hallo Paule,
      früher kamen wohl einige Bosch Oberfräsen aus der Schweiz. Die 1250 wird jetzt in Ungarn gebaut,
      Viele Grüße,
      Daniel

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