Samstag, 26. September 2020

Festool CS50 Tischkreissäge auf Genauigkeit überprüfen und neu justieren





Die Festool Tisch-Zugsäge ist eine der meist gebrauchten Maschinen in meiner Werkstatt. Heute habe ich sie mal wieder auf Maßgenauigkeit kontrolliert und wo nötig nachjustiert.





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Nachdem es mich die letzen Tage mit Rückenschmerzen ziemlich umgehauen hat, hat es mich heute wieder in die Werkstatt gezogen. Einfach, um mal wieder unten zu sein. Naja, beim umsehen fällt mir dann doch immer etwas ein, was ich machen könnte. Ich wollte es noch nicht übertreiben, um den Rücken nicht herauszufordern, also kam mir spontan die Idee, meine Tischkreissäge auf Maßgenauigkeit zu überprüfen. 
Eine ausführliche Vorstellung meiner Festool CS50* habe ich bereits hier veröffentlicht.

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Ich muss zugeben, ich mache da keine Wissenschaft draus, aber eine gewisse Gundgenauigkeit sollte schon gegeben sein. Zumindest sollte das eingestellte Maß mit dem nachher geschnittenen Werkstück übereinstimmen. Natürlich kann dies immer nur so genau sein, wie die Skala justiert wurde und wie diese dann auch vor dem sägen eingestellt wird. 
Besonders schwierig ist dies aber bei meiner Säge am Längsanschlag in dem Bereich, wo die Tischverbreiterung an den normalen Tisch angesetzt ist. 
Hier verzieht sich der Paralellanschlag leider immer wieder schräg, obwohl alles in einer Flucht zu sein scheint. Wie ich ja bereits in meiner Vorstellung zur Festool CS50 schon vor Jahren geschrieben hatte, halte ich immer noch eine durchgehende Schiene als Führung o.ä. für genauer. Wie auch immer, die Skala für den Längsanschlag* lässt sich leicht mit Schrauben lösen und verschieben. Um dies zu kontrollieren, benutze ich meist mein Stahllineal, messe bei mehrmaligem verschieben des Anschlags, und führe anschließend noch einen Testschnitt durch. In meinem Fall war eine neue Einstellung heute nicht nötig.




Auch die Winkeleinstellung (Neigung) des Sägeblattes wird zu der Anzeige unter dem Sägetisch kontrolliert. Hier hat meine Maschine einen integrierten Anschlag bei 0° und 45°, welche aber mit den Messergebnissen nicht 100 prozentig übereinstimmen. Ich habe leider auch noch keine Möglichkeit gefunden, diesen Anschlag zu verschieben. Man kann sich aber weiterhelfen, indem man die Arretierung zur Hinterschnitteinstellung drückt und ggf. den kleinen grünen Pfeil nachstellt. 




Leider ist die Fläche des Sägetisches bei meiner Säge* nicht unbedingt plan, wie man auf dem Foto (rechts) sehen kann. Je nachdem, wie man schaut, kann man doch einen deutlichen Schlitz auf der linken Seite neben dem Sägeblatt sehen. Somit ist hier immer die Frage, an was man sich orientiert. 
Da meist auf der rechten Seite des Sägeblattes geschnitten wird, habe ich mir dies bei der Messung als wichtigeren Richtpunkt ausgesucht.

Hierzu habe ich das digitale Messgerät Go Smart* von Sola auf meinem Richtbrett genullt und dies mit der rechten Tischhälfte verglichen. Hier stimmen die Messungen zum Glück überein. Auf 90° habe ich das Sägeblatt anschließend mit dem Schreinerwinkel* ausgerichtet und habe dies dann nochmals mit dem digitalen Messgerät* überprüft. Nachdem die Messungen überein gestimmt haben, habe ich den Pfeil auf meiner Skala unter dem Tisch etwas nachjustiert.













Zuletzt habe ich dann noch die 45° Einstellung am Anschlag überprüft. 





Jetzt musste noch der Winkelanschlag, welchen ich z.B. zum Ablängen verwende, überprüft werden. Hierzu habe ich die 5-Schnitt Methode angewendet. Dazu kann man ein Abfallstück benutzen, welches bereits eine gerade Kante besitzt. Diese ist mein Bezugspunkt beim überprüfen. Jetzt wird reihum, immer in der selben Richtung ein Schnitt, 90° zur Bezugslinie durchgeführt, bis man 4 geschnittene Kanten (inkl. der ersten) hat. Beim fünften Schnitt wird ein Streifen abgeschnitten, den man misst, um so eine eventuelle Differenz festzustellen. In meinem Fall waren es bei meinem ca. 20 cm langem Brett 0,3 mm. 
Diese 0,3 mm ergeben sich als Summe aus 4 Schnitten. Somit habe ich eine Ungenauigkeit von nichtmal 0,1 mm auf ca. 20 cm. Dieses Ergebnis ist für mich in Ordnung, sodass ich keinen Sinn sah, aufwändig nachjustieren zu müssen.




Im gesamten bin ich mit den Einstellungen, wie sie waren, sehr zufrieden. Vor allem, da ich dies schon länger nicht mehr kontrolliert habe. Wenn man ein paar Dinge beachtet, wie der Längsanschlag welcher im Bereich des Übergangs von Tisch zu Verbreiterung nicht ganz gerade sitzt, kann man trotzdem im gesamten mit der Festool CS50* prima arbeiten. Mir gefällt nach wie vor die Zugfunktion am besten, sowie das nach rechts schwenkende Sägeblatt, wodurch Werkstücke sehr einfach auch auf Gehrung auf das passende Maß zu schneiden sind.

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©HolzwurmTom 2020



3 Kommentare:

  1. Danke für den Artikel, ich wollte das bei meiner Tischkreissäge auch mal wieder machen. So habe ich jetzt quasi eine Anleitung :D

    Ich setzte auch immer gerne auf Werkzeuge von Festool, aber leider sind die ja immer etwas teurer.

    LG

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  2. Moin.
    Erstmal vielen Dank für den Bericht und die Tipps.
    Ich habe ebenfalls eine CS 50 und habe das Problem, dass sich das Sägeblatt in der Neigung nochmal zurückbewegt (also Richtung 45°), wenn ich die Klemmung für die Winkelarretierung anziehe.
    Hat oder hatte dieses Problem noch jemand und kann mir vielleicht jemand dabei helfen, dieses Problem zu umgehen?

    Für jede Hilfe wäre ich dankbar.
    Beste Grüße, Hendrik

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  3. Moin.
    Vielen Dank für den Bericht und die Tipps.
    Ich habe auch eine CS50 und das Problem, dass sich das Sägeblatt in der Neigung zurück bewegt (also Richtung 45°), wenn ich die Klemmung zur Winkelarretierung anziehe.
    Gibt es da einen Trick? Auf exakte 90° kommen ist so ein Geduldsspiel.
    Für jeden Tipp wäre ich sehr dankbar.

    Beste Grüße, Hendrik

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