Donnerstag, 15. Januar 2015

Gestaltung der Aussenanlage vor dem Haus



In diesem Post berichte ich davon wie ich letztes Frühjar den Bereich vor unserem Haus von Grund auf neu aufgebaut und gestaltet habe.




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Vor etwa elf Jahren haben meine Frau und ich angefangen unser Haus zu bauen. Wir hatten uns für ein Fertighaus entschieden mit einem massiven Keller der unter anderem eine Einliegerwohnung enthalten sollte. Einen Großteil der Arbeiten haben wir in Eigenregie und mit Hilfe unserer Eltern durchgeführt.
Nach einem knappen Jahr nach Baubeginn sind wir bereits eingezogen. Es war längst nicht alles fertig aber es ging zügig voran. Zuerst habe ich die Einliegerwohnung fertiggestellt, danach ging es mit dem Keller und dem Bad im Obergeschoss weiter. Als es Frühling wurde, haben wir die Gestaltung unseres Gartens und die Trockenmauer in Angriff genommen.
Im Laufe der Jahre fogten dann der Carport, die Terrasse und die Pflasterarbeiten im Hof. Natürlich waren noch zahlreiche andere Dinge zu tun aber eines blieb immer auf der Strecke da mir die richtigen Ideen fehlten und ich deshalb lange demotiviert war, was dies anging - Die Gestaltung des Eingangsbereiches. Wir hatten bereits mal angefangen aber so richtig gefiel mir das Ganze dann nicht.



Die Jahre gingen dahin, die Bruchsteine und ein großer Erdhaufen lagen noch vor dem Haus und auf der Baustrasse.
Dann, an einem Donnerstag im März 2014 erhielten wir einen Brief von der Gemeinde, dass die Arbeiten in den Nachbarorten zügiger von statten gingen als erwartet und die Strassenarbeiten in unserem Neubaugebiet daher früher beginnen könnten. Jetzt stand ich da und musste handeln da unsere Bruchsteine weit ausserhalb unseres Grundstückes auf der Strasse lagen. Ich habe einen Freund angerufen und ihm mein Problem geschildert. Ich musste ihn nicht lange überreden und so kam er bei mir vorbei und wir beratschlagten wie man den Bereich am besten anlegen könnte.
Eine Woche später kam er dann mit seinem alten Traktor, einem Anhänger und dem daraufstehenden Bagger mit Greifer. Perfekt um die schweren Bruchsteine zu heben, drehen und abzusetzen. Er hat den Bagger voll im Griff und jeder Handgriff hat gesessen sodass die Mauer am Ende des Tages fertiggestellt war. Auch die groben Erdarbeiten waren erledigt.




Zuerst wurde die bereits gebaute Mauer zum Teil abgerissen und die Steine wurden zur Seite geräumt um zu sehen wie viele Steine überhaupt vorrätig waren. 








Nachdem ein Graben gezogen war, wurde eine Schicht Schotter eingebaut und der Aufbau der Mauer konnte beginnen. Die gesetzten Bruchsteine wurden mit Erde hinterfüllt. Diese wurde mit einem Stampfer verdichtet.

Am Ende des Tages sah das Ganze dann schon gaaaanz anders aus.

 


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Ein paar Wochen waren vergangen da haben die Bauarbeiten der Strasse begonnen.
Derweil habe ich mit einem LKW die benötigten Palisaden in der Nähe von Koblenz geholt, wo wir günstig Restbestände kaufen konnten.
Bei den Palisaden handelt es sich um KANN Germania Antik beige nuanciert. Diese haben die Maße 21x14cm und ich habe die Längen 63, 42 und 28cm gekauft. Insgesamt knapp 4 Paletten. Die Bauarbeiter waren so nett und haben sie mit dem Radlader abgeladen und die noch nicht benötigte Menge am Bauplatz gelagert. So hatte ich mehr Platz zum arbeiten.



Die Palisaden sollten als Einfassung des zu pflasternden Bereichs besonders beim Eingang dienen. Da ich diesen Bereich abrunden wollte habe ich die Palisaden in der Rundung auf Gehrung geschnitten um so gleichmäßige Spaltmaße zu erreichen. Dazu musste ich von beiden Seiten einschneiden da ich mit dem Winkelschleifer nur etwa bis zur Hälfte kam. Doch bevor die ersten Steine gesetzt werden konnten, musste am Haus im Kellerbereich noch der Sockel fertig verputzt werden.











Die 60cm langen Palisaden haben ein Gewicht von ca 45kg, 42cm langen Steine waren entsprechend leichter aber zum Schluss konnte ich sie kaum noch heben. Sie wurden immer schwerer.
Oft mussten sie beim einsetzen wieder herausgenommen werden da entweder zu viel oder zu wenig Beton darunter war.









Der Blick aus der Haustür heraus

Als die Palisaden fertig einbetoniert waren wurden die Einfassungen mit Schotter aufgefüllt und verdichtet, anschließend wurde feiner Split aufgefüllt.

Jetzt hatte ich an der Grundstücksecke bei der Einfahrt einen Pfostenträger für einen Holzpfosten einbetoniert und ein Anschlusskabel im Boden verlegt. Dazu musste ich nochmals eine Reihe Pflastersteine im Hof herausnehmen. Den Hofbereich unter dem Carport und die Terrasse hatte ich bereits 2010 feriggestellt.
Auch in dem Bereich wo die Mülltonnen stehen sollen habe ich kleine Fundamente erstellt. So habe ich später noch die Möglichkeit, einen Sichtschutz oder eine kleine Überdachung zu bauen.
Jetzt musste nur noch der Deckel der Zisterne angehoben und in die richtige Position gebracht werden. Ebenso wurde das Schotterbett angepasst und verdichtet.
Die Einfassung zur Strasse hin wurde durch die Strassenbauarbeiten von der Baufirma übernommen. So hatte ich dann den perfekten Anschluss zum Gehweg was Gefälle und Höhe angeht.


Dann konnte mit den Pflasterarbeiten begonnen werden. Bei den Pflastersteinen haben wir uns für das RINN Hydropor La Strada in der Farbe Rustica Sahara Beige entschieden. Bei diesem Pflaster handelt es sich um ein ÖKO Pflaster, so gilt die Fläche nicht als versiegelt da die Fugen breiter sind als bei dem "normalen" Pflaster wie er z.b. unter dem Carport liegt! Insgesamt wurden 7 Paletten mit knapp 56m² verarbeitet. Zu der Palette mit der Stufe komme ich später noch.








Auch unsere Kinder waren mit viel Spass dabei und wollten immer mal helfen.


Nachdem ich die erste Fläche mit Hilfe von Rohren abgezogen hatte, habe ich diesen Bereich abgetrennt damit niemand darüberläuft und anschließend noch ein paar Steine im Hof bereitgelegt.


Da ich Urlaub hatte, konnte es gleich am nächsten Morgen losgehen.




Nachdem die Hoffläche weitestgehend fertig war, habe ich den Eingangsbereich mit Steinen ausgelegt.




Als ich auch in diesem Bereich das Pflaster fast fertig gelegt hatte, gefiel mir die Lösung mit dem gemauerten Lichtschacht überhaupt nicht sodass ich mich kurzerhand dazu entschlossen habe, alles wieder aufzugraben und einen konventionellen Lichtschacht mit Aufsatz einzubauen. Dieser nahm viel weniger Platz in Anspruch und ausserdem war das Problem mit einer Abdeckung gelöst!










Jetzt konnten die restlichen Pflasterarbeiten in diesem Bereich vorgenommen werden.

Nachdem ich feinen Split in die Fugen eingekehrt hatte haben mir die überaus hilfsbereiten Strassenbauarbeiter sogar ihre Rüttelplatte geliehen damit ich mein Pflaster rütteln konnte.

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Jetzt stand noch der Parkplatz unserer Einliegerwohnung an der ebenfalls gepflastert werden sollte. Aber zunächst waren noch einige Vorarbeiten nötig.





Die bereits gesetzten Stufen die zur Kellerwohnung führen waren jetzt nach setzen der Tiefbordsteine nicht mehr auf richtiger Höhe. Die Differenz zwischen Bordstein, also fertiger Gehweg und jetziger Oberkante Stufe betrug etwa 12cm.
Ich habe mich dazu entschieden eine weitere Blockstufe aufzusetzen da ich mit dem Pflaster kein so großes Gefälle zu den Stufen hin verbauen wollte. Nachdem die Stufe gesetzt war, habe ich zu den Bruchsteinen hin Randsteine einbetoniert.



Bevor ich mit dem Pflastern begonnen habe, habe ich zunächst den Sockel mit Farbe gestrichen.







Jetzt konnte wie im oberen Bereich wieder der Schotter angepasst werden und der Split abgezogen werden. Die restlichen Pflasterarbeiten gingen dann innerhalb eines Tages von statten sodass dann alles fertig war.




Von meinen Eltern haben wir eine Kugelakazie geschenkt bekommen die wir gleich eingepflanzt haben.



















Nachdem alle ursprünglichen Bodendecker entfernt waren und die Erde angeglichen war, haben wir noch ein paar Lavendel gepflanzt und die ganze Fläche mit Rindenmulch bedeckt.








Als dann wieder etwas mehr Ruhe eingekehrt war und ich wieder etwas Zeit in meiner Werkstatt hatte, habe ich begonnen den Pfosten für die Grundstücksecke zu bearbeiten. Er sollte eine Art Namensschild sein und eine weitere Beleuchtung im Hof. Angeschlossen ist das Ganze über einen Dämmerungsschalter welcher das Licht automatisch ein und ausschaltet.



Auch wenn dieser Bericht nicht ganz in den eigentlichen Themenbereich meines Blogs passt hoffe ich, dass er trotzdem für den ein oder anderen interessant war.



Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen bedanken die mir viele wertvolle Tips und Ratschläge gegeben haben oder auch hier und da tatkräftig mit angepackt haben. 
VIELEN DANK!




Diese und andere Anleitungen aus Fairness bitte nur für private Zwecke verwenden!
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©HolzwurmTom 2015




4 Kommentare:

  1. Hi Tom,
    sehr schöner Beitrag. Es ist auch interessant mal was anderes zu lesen. Wenn ich dich so schleppen sehe bekomm ich direkt Rücken ;-).

    Gruß Patrick

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  2. Schöne Dokumentation. Mir fehlt noch irgendwie der Mut ein solche Projekt in Angriff zu nehmen.
    Kannst du grob abschätzen, wie lange du für den kompletten Umbau gebraucht hast?

    Gruß
    Waldemar

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  3. Hi Tom,

    vielen Dank für den wirklich tollen und informativen Blog, der viele Inspirationen bietet! Du machst wirklich sehr viel selber. Das ist sehr beeindruckend! Wie bewertest Du denn die Trittschalldämmung bei Holzdecken gegenüber Betondecken? Ist es sinnvoll auf eine Akustik Holzdecke zu setzen bei einem entstehenden Bauprojekt für ein Einfamilienhaus?

    Viele Grüße

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    1. Hallo Holzwürmchen,

      vielen Dank für Deine netten Worte! Freut mich sehr.
      Ich würde sagen, dass eine Betondecke auf jeden Fall noch mal leiser ist. Da wir aber oben nur die Schlaf- bzw. Kinderzimmer haben, ist das bisher kein Problem und die Geräusche stören uns bisher nicht.
      Viele Grüße
      Thomas

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