Nachdem ich mich in der letzten Zeit damit beschäftigt habe, welche Variante für mich besser geignet ist, ob Bohrständer oder Säulenbohrmaschine, habe ich mich jetzt für den Bohrständer entschieden. Dieser ist gestern gekommen und möchte ihn hier kurz vorstellen.
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Ich habe mich aufgrund der hohen stabilität, der Größe und der durchweg positiven Rezensionen für den Wabeco Bohr- und Fräsständer* mit 50cm Säule und 35cm Ausleger entschieden. Zudem gefällt mir, dass er sich horizontal verstellen lässt. Ich werde in nächster Zeit noch einen Bohrtisch mit Anschlägen bauen um eine größere Auflage zu haben.
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Der Bohrständer wurde in einem ca. 20 kg schweren Karton geliefert. Alle Teile sind lose hereingelegt aber der Karton ist gut mit Pappe ausgelegt und z.T. sind die Teile auch dick mit Pappe umwickelt. Alles kam ohne Beschädigung bei mir an. Mit in der Packung war eine Betriebsanleitung mit Montageanleitung und diversen anderen Erklärungen. Ausserdem war ein aktueller Prospekt mit Preisliste dabei.
Ich habe das Set mit dem kleinen Schraubstock bestellt, mit dem Hintergedanken, kleinere Werkstücke sicher Bohren zu können.
Der Bohrständer war schnell montiert, einfach die Säule in die Grundplatte eingesteckt, ausgerichtet und die Schraube zur Fixierung angezogen. Nun musste nur noch der horizontale Ausleger in seine Vorrichtung geschoben und fixiert werden. Weitere Justierungen waren nicht nötig, auch die Rollenführung war bereits spielfrei eingestellt.
Da meine neue Bohrmaschine noch nicht geliefert war, habe ich zu ersten Tests meine kleine Makita eingespannt. Diese eignet sich aus meiner Sicht nicht für einen Bohrständer da sie nur auf voller Drehzahl festgestellt werden kann. Ausserdem ist die Spannhals Aufnahme sehr ungenau gefertigt sodass sie nie richtig gerade im Ständer sitzt.
Die ganze Konstruktion ist sehr massiv gefertigt, sämtliche Einstellungen sind absolut spielfrei.
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© HolzwurmTom 2015
Hallo Tom,
AntwortenLöschenich habe auch den Wabeco Bohrständer, aber mit 50cm Ausleger. Bisher wurde ich nicht enttäuscht, vorausgesetzt man hat scharfe Bohrer. Leider habe kein passendes Foto von meinen Bohrtisch, aber im Woodworking Forum gibt es einen Beitrag dazu.
Ich besitze sogar 2 von den WABECO-Ständern. In einem ist eine Bohrmaschine eingespannt und in dem anderen eine Kress-Frässpindel zusammen mit einem Kreuztisch. An Stabilität und Vielseitigkeit nicht zu überbieten diese Bohrständer!
AntwortenLöschenGrobi
Hallo Tom,
AntwortenLöschenich habe ebenfalls den Wabeco Bohrständer und auch den Maschinenschraubstock mit Schnellverstellung.
Wie sind deine Erfahrungen mit diesem, ich bin von dem Teil mehr als enttäuscht...
Hallo,
Löschenich bin eigentlich, bis auf ein paar Kleinigkeiten recht zufrieden damit. Ich habe ja für die Höhenverstellung eine Hebelschraube eingebaut und aktuell überlege ich an einer Lösung um einen Sterngriff umzusetzen.
Auch mit dem kleinen Schraubstock bin ich zufrieden.
Viele Grüße
Thomas
Die Enttäuschung mit dem Maschinenschraubstock kann ich teilen. Habe wahrscheinlich noch keine 20 Teile mit gespannt, aber weder die Schnellverstellung noch das Lösen geht noch vernünftig (verhakt und verklemmt immer alles, bzw. das Lösen geht überhaupt nicht mehr; dreht ständig "leer"). Leider ist die Garantie schon abgelaufen. Den Bohrständer selbst finde ich aber nach wie vor super und äußerst vielseitig.
AntwortenLöschenÜbrigens Tom, großes Lob für Deinen Blog. Deine Videos sind sehr kurzweilig, Deine Projekte ansprechend und interessant und vor allem ist es mal schön zu sehen, dass man auch ohne die Komplettausstattung der "Grün-Schwarzen Schwaben" zu sehr gutem Ergebnis kommen kann ;)
Der Maschinenschraubstock reich denke ich für die Größe und Art des Ständers auf jeden Fall gut aus. So wird sich das auch Wabeco gedacht haben ;-)
AntwortenLöschenIch finde den Bohrständer jedenfalls sehr praktisch und eine gute Alternative zur teuren Tischbohrmaschine.
Hallo Thomas,
AntwortenLöschenIch benötige auch einen Bohrständer und frage mich ob der Wabeco der richtige für mich ist. Musstest du den Bohrständer schon öfter auf einem Werkstück positionieren, weil das zu bohrende Loch zu weit vom Rand entfernt war? Für solche Zwecke finde ich die Bohrständer von Famag besser, dafür sind sie nicht so vielseitig und recht teuer.
Hallo Sandro,
Löschenbisher habe ich den Bohrständer nur mit meinem angebauten Bohrtisch benutzt. Ich vermute aber, dass die gesamte Bohreinheit auf dem Standfuss gedreht werden kann. Diese ist mit einer Schraube fixiert.
Viele Grüße
Thomas
Hallo Thomas, frohes Neues und "immer einen Daumen Abstand von drehenden Teilen",
AntwortenLöschenDu hast eine beeindruckende Werkstatt/-ausstattung sowie ebensolchen Blog erstellt!
Habe 1,5 Fragen an Dich:
1,0: Weshalb hast Du Dich seinerzeit für die Maße des Bohr- u. Fräßständers entschieden?
0,5: Wie oft verwendest Du die Ausladung?
Viele Grüße,
Jörg
Hallo Jörg,
Löschenvielen Dank für Deine freundlichen Glückwünsche, das selbe kann ich nur zurück geben! :-)
Gerne beantworte ich Deine Fragen.
Zu Punkt 1: Ich muss zugeben, ich habe garnicht so viel darüber nachgedacht und dachte, das wird schon reichen. Das tut es eigentlich auch und ich hätte bisher noch nie einen größeren gebraucht. Ich habe bei der Variante mit der größeren Ausladung aber befürchtet, dass er bei voller Ausnutzung des Auslegers "weich" werden könnte und unter Druck nachgibt.
Jetzt die halbe Frage :-)
Im Grunde habe ich die Maschine immer nahezu gleich eingestellt was die horizontale Verstellung angeht. Ich verstelle die tiefe Position der Löcher mit dem Parallelanschlag den ich am Bohrtisch angebaut habe. Ich nutze den Ausleger also nur, wenn der Parallelanschlag nicht ausreichen sollte. Der Ausleger ist in etwa der Mitte ausgerichtet und zu vermeiden, dass der Bohrständer bei zu viel Druck evtl. nachgeben könnte. Allerdings muss ich sagen, dass dieser wirklich sehr stabil konstruiert ist!
Beste Grüße,
Thomas
Hi Thomas,
Löschenvielen Dank für Deine rasche Reaktion und erklärenden Worte!
Beste Grüße zum Abend,
Jörg
Hallo zusamme
LöschenIch habe meinem WABECO-Bohrständer eine längere Säule spendiert, nachdem ich feststellte, dass die bisherige nicht ausreichte.
Nun ist am unteren Bereich, der in den Sockel taucht keine Nut mehr drin, sodass man die Säule auch mittig positionieren kann.
Auch muss man dann die beiden Führungsrollen an der Einheit neu einstellen, um spielfrei bohren zu können.
Inzwischen kann man auch das selbstgebaute Drehkreuz nachkaufen. Die Klemmhebel habe ich nach den Tipps von Tom schon länger in benutzung. DANKE für den Tipp!
Der Wahnsinn hat einen Namen! - Rainer
Dieser Bohrständer ist der absolute Hammer.Ein Topteil für fast alles zu gebrauchen und vor allem spielfrei einzustellen. Der Ständer ist sehr stabil und die Kippsicherheit (ohne Befestigung) ist sehr gut.Ist mein erstes Produkt von Wabeco... und sicher nicht mein letztes. :-)
AntwortenLöschenIch habe mir jetzt die Kress 850 BM2 in kombination mit einem Wabeco Bohr-/und Fräsständer geholt.
AntwortenLöschenBis jetzt bin ich wirklich sehr zufrieden, die Qualität von beidem ist wirklich top.
Auch die Bohrergebnisse sind, soweit ich das beurteilen kann, gut, ich habe letztens ziemlich viele kleine (2-3mm) Löcher in 4Kant Alustangen gebohrt und brauchte in keinster weise irgendetwas ankörnen, die Löcher sind alle genau da gelandet wo sie sein sollten.
Einzig 2 Punkte hätte ich am Bohrständer zu bemängeln, erstens fand ich es ziemlich schwierig ihn Spielfrei einzustellen bzw. ersteinmal herauszufinden wie das überhaupt geht (das passiert mit zwei Schrauben an dessen Ende ein drehbarer Metallring gelagert ist, wobei das runde ende versetzt zum Zentrum der Schraube liegt und so hin und her bewegt werden kann) wpbei das wohl eher an meiner nicht vorhandenen Erfahrung mit ähnlichen Geräten lag.
Der zweite Punkt ist schon Gravierender, und zwar ist die Einspannvorrichtung für die Bohrmaschine mit 25 mm Höhe (ist kein ganz genauer Wert, ich finde meinen Messschieber leider gerade nicht) um 3,5 mm größer als der Zylinder an der Bohrmaschine. Dadurch sitzt das Bohrfutter extrem nah an der Halterung, es ist kein Abstand mehr sichtbar. Der untere Teil des Bohrfutters hat sogar schon ein paar schwarze Streifen, es passt allerdings jetzt genau und es gibt keine Probleme beim lauf. Diese könnten natürlich bei anderen Bohrmaschinen eventuell auftreten.
Hallo,
AntwortenLöschenich bin soeben auf diese Seite gestoßen und bin begeistert. Es gibt viele gute Tipps und Anregungen - vielen Dank dafür.
Auch ich habe vor fast zwei Jahren einen solchen Bohrständer als 75/50 cm Version gekauft. Die Qualität ist vollkommen in Ordnung aber ich war dennoch etwas enttäuscht über den Stand der Technik. Ich will das nachstehend kurz erläutern, wobei Punkt eins eindeutig das schwerwiegendste Manko darstellt.
1. Die Imbusschrauben sind echt der Witz schlechthin. Schon der ca. 40 Jahre alte Bohrständer meines Vaters hatte Knebelschrauben (oder wie auch immer die fachlich korrekt heißen) für Aufnahme, Feststellung und Federwegarretierung. Dadurch war jederzeit ein schnelles und werkzeugloses Verstellen bzw. das Reinstecken oder Rausziehen der Bohrmaschine in die/aus der Aufnahme möglich. Ich hatte dann bei Wabeco mal das Problem geschildert und nachgefragt ob es denn da vielleicht Nachrüstsets gäbe. Man sagte mir dann das das für die nächsten Versionen anders geplant sei aber man das nicht nachrüsten könne. Nun ja, vorige Woche kam der Weihnachtskatalog aber die Bohrständer sehen nach fast zwei Jahren immer noch so aus :(. Wie dem auch sei, ich habe die Imbusschrauben gegen Knebelschrauben aus einem alten Billigständer getauscht - funktioniert super.
2. Die zweite Sache die ich etwas kritisiere ist, das die senkrechte Säule nicht über eine Arretierung oder zumindest eine Markierung verfügt. Durch diese könnte man nach einem Schwenken des Auslegers diesen wieder ohne weiteres in die rechtwinklig zur Vorderkante ausgerichtete Position zurück führen. Ich habe selbst eine Markierung angebracht und nun geht es ruckzuck.
(3. Die dritte und letzte Kritik betrifft die T-Nutschlitze bzw. die Grundplatte. Ich weiß nicht was für Maße in den verschiedenen Gewerken üblich sind aber ich hätte mir gewünscht das die T-Nutschlitze für die üblichen Schraubzwingen an Führungsschienen, etc. geeignet wären. Des Weiteren wäre ein Loch in der Mitte nicht schlecht.)
Da ich mir vor längerer Zeit bereits einen Bohrtisch gebaut habe, entfällt Punkt 3. Ich habe dazu den Ständerfuß auf eine relativ große Platte (Maße weiß ich gerade nicht) geschraubt und darauf Plattenstreifen hochkannt so verleimt, das rechts und links des Fußes Platz für zwei kleine Schubladen entstand. Dann noch einen Deckel mit festem Anschlag und Opferbrett drauf und fertig. Die Grundplatte ragt auf jeder Seite 4 cm drüber, um Zwingen anbringen zu können. In den Schubkästen bewahre ich Bohrerkassetten und Bohrfutterschlüssel auf.
Holzwerkliche Grüße
Marcus
Hallo,
AntwortenLöschennachdem ich immer wieder Gutes über dieses Produkt gelesen habe, habe ich nun nach langem Zögern (und Sparen) mir auch die 75/50 Variante des Bohrständers und den 600er Koordinatentisch besorgt.
Ziel: einen präzisen Bohr-/Fräsständer welcher den bisherigen von Wolfcraft ersetzt.
Erster Eindruck: wie bereits im Blog beschrieben sehr gut verpackt und augenscheinlich präzise Qualität wie gewünscht.
Ergänzung:dass bei den vielen Inbusschrauben ein passender T-Schlüssel mitgeliefert wird würde ich heute für selbstverständlich halten und ist bei dem Preis eigentlich keine Frage. Bestimmte Schrauben durch geeignete Klemmhebel zu ersetzen wäre ebenfalls Stand der Technik...
Nun, nachdem ich den Koordinatentisch in Betrieb genommen habe, sind mir zwei Punkte aufgefallen, die mich etwas entäuscht haben:
1. Der Tisch ist nicht sauber justiert. Er hat im Lieferzustand ein Spiel von ca. 3 mm. Soll heißen: wird der Tisch von Links nach Rechts gefahren schwingt/wackelt er gut sichtbar beim Kurbeln. Damit einen sauberen Ausschnitt fräsen ist also nicht möglich. Ich hatte mir in dieser Klasse schon vorgestellt, einfach mit der Arbeit beginnen zu können und nicht erst die Führungen justiern zu müssen!
Der zweite Punkt betrifft den Einsatz als Fräsständer:
Konstruktionsbedingt ist es z.B. nicht möglich Ausschnitte in kleine Holzstücke (Stiftebox etc.) zu fräsen. Die Befestigung des Maschinenhalters liegt tiefer als die Ebene des Maschinen-Halters. Der im Fräsmotor eingespannte Fräser ist somit viel zu kurz. Bevor er auf das Material trifft muss zunächst die durch das runde Klemmteil der Maschinenhalterung vorgegebene Distanz überwunden werden und das ist schon 2/3 der Fräserlänge. Ich habe mir eben nochmal die Anwendungsbeispiele auf der Herstellerseite angesehen und war erstaunt. Ich habe nur ein einziges Anwendungsbeispiel "Fräsen" gefunden. Augenscheinlich mit einem sehr langen Spiralnutfräser.
Insgesamt ist das vielleicht der Grund, warum es hier keine Anwendungsbilder gibt!
Bin danach auf die Idee gekommen eine Schaftverlängerung für den Fräser einzusetzen. Diese ist 1. sehr teuer (ca. 75 Euro) und 2. nur für den Einsatz in Frästischen zugelassen - ich gehe davon aus, dass das seinen Grund haben wird, den ich aber noch im Detail erfragen muss.
Ich habe mich vom Begriff "Frästisch" und den Verfahrwegen der beiden Säulen blenden lassen. Jetzt überlege ich, wie ich mit dieser Bauart überhaupt mit den Standardfräsern fräsen soll.
Der Wolfcraft Ständer ist übrigens bauartbedingt hier deutlich besser, denn die Maschinenaufnahme ermöglicht es die volle mögliche Frästiefe des Fräsers auszunutzen, da links und rechts keine Störkanten auftreten.
Vielleicht hat ja noch jemand einen Tip wie ich den Ständer zum Fräsen verwenden kann - das akutelle Projekt (eine Schatulle) habe ich am alten Wolfcraft-Tisch gefräst.....leider!
Holzwerkliche Grüße
Dieter
Hallo,
AntwortenLöschenHaben Sie eine Lösung für den Einsatz als Fräsständer gefunden?
Vielen Dank für Ihren Beitrag,
Paul Hoornaert
Hallo,
AntwortenLöschenHaben Sie eine Lösung für den Einsatz als Fräsständer gefunden?
Vielen Dank für Ihren Beitrag,
Paul Hoornaert