Sonntag, 2. August 2015

Bau einer Terrassenüberdachung - Teil 4







Im vierten Teil geht es um die Dachplatten und die restlichen Arbeiten der Überdachung.









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Nachdem die Holzkonstruktion aufgebaut war, ging es an die Bedachung.
Zunächst mussten die Latten mit einem Alupapier bedeckt werden. Dazu habe ich die ca. 80mm breite Rolle unter waghalsigen (nicht zu empfehlenden) Bedingungen auf der Kappsäge so schmal geschnitten, das sie etwas schmaler war als die Latte breit. So konnte ich sie dann von oben mit dem Hammertacker befestigen ohne das man sie später von unten überstehen sieht. Das Alupapier ist wichtig, damit die Latten aufgrund der Sonnenstrahlung nicht anfangen zu kokeln. Das Alupapier wirkt wie ein Spiegel und reflektiert die Wärme.


Ein Freund, der mir an diesem Tag zur Hand ging, war Dachdecker und befestigte derweil die Rinneisen und lötete die Regenrinne. Anschließend konnten wir die Dachplatten auf die Sparren legen und ausrichten. Dabei stellte sich heraus, dass meine Konstruktion wohl nicht ganz im Winkel war. Es ergab sich eine Differenz von etwa 2cm auf die gesamte Konstruktion. Diese konnte aber ohne Probleme vermittelt werden.

Bei den Dachplatten habe ich mich für 3mm Wellplatten von Plexiglas entschieden. Genauer gesagt für die "Resist" Platten mit Wabenstruktur, braun getönt. Der Hersteller verspricht hier eine erhöhte Bruchfestigkeit, ausserdem sollen sie "garantiert hagelfest" sein.
Die braune Tönung gibt etwas Schatten und die Wabenstruktur verteilt das Licht sodass keine direkte Sonneneinstrahlung stattfindet.

Um die Wellplatten zu befestigen, mussten zunächst ca. 8mm Löcher vorgebohrt werden. Dazu habe ich einen Kegelbohrer benutzt. Dieser bohrt das Loch langsam größer und verhindert, dass die Platte ausreißt oder bricht. Anschließend wurden die Platten mit Alu-Kalotten und Spenglerschrauben befestigt.
Das Loch sollte unbedingt größer sein als der Durchmesser der Schraube da die Platten aufgrund Temperaturschwankungen arbeiten und sich so ausdehnen bzw. zusammen ziehen. So könnte es Spannungen geben und die Platten würde unter Umständen reissen.





Als diese Arbeiten abgeschlossen waren, ergab das Ganze schon ein, wie ich finde, schönes Gesamtbild.
Abends saßen wir dann gemütlich darunter und warteten auf Regen...






...aber es kam keiner.... :-)

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Am nächsten Tag machte ich mich daran, die letzten Holzarbeiten und kleine Ausbesserungsarbeiten auszuzuführen. Zunächst mussten die 35mm Löcher an der Wandpfette mit Holzstopfen geschlossen werden. Diese hatte ich zuvor eingebohrt damit die Schrauben vertieft sitzen und so später nicht mehr sichtbar sind.
Doch zuvor wollte ich noch ein paar verstärkte 10mm Gewindeschrauben eindrehen welche zusätzliche Stabilität geben. Schließlich spiele ich mit dem Gedanken, irgendwann eine Art Schaukelbank an einen der Sparren zu hängen.



Die Holzstopfen hatte ich alle mit doppelseitigem Klebeband in Reihe aufgeklebt und schon farblich behandelt sodass sie nur noch eingeleimt werden mussten. Schaut man genau hin, sieht man die Stopfen an der Pfette, im Gesamtbild fallen diese aber gar nicht auf!




















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Eine weitere Sache, die mir nicht so gut gefiel, war die offene Seitenansicht am Übergang von Wellplatte zum Glattkantbrett an der Hauswand. Hier hatte ich auch lange überlegt wie ich das am besten lösen konnte. Ich habe mich dazu entschieden, das Brett so lang zu machen, dass es in einer Flucht zur Wellplatte ist. Die Latten wollte ich aber alle etwas zurücksetzen. Zum Einen aufgrund von Feuchtigkeit durch Regen und zum Anderen aus optischen Gründen.
















Na einer kleinen Anpassung sah es dann schon besser aus.


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Die Terrassenüberdachung ist jetzt soweit fertig. Ich warte zwar noch auf mein Fallrohr und um das anfallende Regenwasser muss ich mir auch noch Gedanken machen denn mittlerweile hat es ein paar mal z.T. ordentlich geregnet und es kommt so einiges an Gießwasser zusammen. Ich denke, es wird auf ein Holzfass hinauslaufen und einer Sickergrube darunter falls dieses mal voll sein sollte.




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UPDATE:




Mittlerweile konnte ich endlich das noch fehlende Fallrohr montieren, den Untergrund ausheben und mit groben Split auffüllen. So kann überschüssiges Wasser darin versickern. Damit das Wasser nicht auf der recht kleinen Grundfläche stehen bleibt, habe ich eine art Kanal zur einen Seite herausgeführt und ein Drainagerohr hineingelegt. (Bild links) Damit dies später nicht mehr sichtbar ist, habe ich den vorher vorsichtig ausgestochenen Rasen auf die Seite gelegt und später wieder eingesetzt.

Bei der Gelegenheit habe ich den mittlerweile selten genutzten Sandkasten entfernt und die Fläche darunter neu eingesät.










Nach dem Einfüllen des Split konnte ich das Fass wieder auf die dafür vorgesehene Position stellen und waagerecht ausrichten.





Zuletzt konnte ich noch die Fallrohrklappe in das bereits montierte Fallrohr einarbeiten um das Wasser auch in das Fass einleiten zu können. Dazu musste dies nochmals ausgebaut und ein Teil herausgetrennt werden. Zusätzlich habe ich noch eine Schelle unterhalb der Klappe angebracht um eine höhere Stabilität zu gewähren.


Jetzt zum Ende des Sommers ist das Projekt Terrassenüberdachung komplett abgeschlossen.




Ende
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Den Anfang verpasst?!
Hier geht es zurück zum ersten Teil.

In einem anderen Bericht beschreibe ich, wie ich das Weinfass
als Regentonne umbaue.
Dies könnt ihr hier ansehen.
© HolzwurmTom 2015

8 Kommentare:

  1. Hallo Tom,
    somit ist das Projekt ja auch abgeschlossen. Das Endergebnis ist Super. War überrascht, das man so auf den Platten sich bewegen kann. Hätt nit gedacht das die so Stabil sind. Danke für diese gute Baudokumetation.

    Gruß Patrick

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  2. Hallo Tom,
    Tolle Überdachung! Leider fehlt mir so etwas auch auf meiner Terrasse, also ärgere dich nicht, wenn's ich mal kopiere :-)

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  3. Die Überdachung sieht richtig klasse aus und die Lösung mit der Regentonne zusammen mit Splitgrube und Drainagerohr ist auch super. Was waren denn ungefähr die Materialkosten allein für Holz, Plexiglas etc?

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  4. Hallo Tom,

    Deine Terrassenüberdachung ist richtig schön geworden und die Idee mit dem Fass als Regentonne ist richtig stilvoll! Tolle Arbeit und Umsetzung!

    Viele Grüße aus Ennepetal,
    Dein SPAX-Team

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  5. Hallo Tom,

    wie sieht bei dir mittlerweile nach 2 Jahren das Welldach aus? Kommt noch Licht durch und wie sieht es mit Verschmutzung aus? Bin gerade auch dabei meine Überdachung zu planen, kann mich aber noch nicht entscheiden welche Dacheindeckung ich möchte. Sollte am besten so durchsichtig wie möglich sein, jedoch kein Glas.
    Grüße
    ebenfalls Tom:-)

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    1. Hallo Tom,
      ich bin mit der Wahl der Dachplatten sehr zufrieden. So langsam kann ich leichte Verschmutzungen an dem Überlappungen feststellen, die anderen Flächen sind noch sehr sauber.
      Ich würde es wieder so machen und auf jeden Fall auch die leicht getönten mit der Wabenstruktur!

      Viele Grüße
      Thomas

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  6. Hat sich seither was getan? Wie schaut es nach ein paar Jahren aus?

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    1. Die Terrassenüberdachung steht wie am ersten Tag :-) ausser, dass die Dachplatten durch äussere Einflüsse kleinere Beschädigungen haben und ich überlege, teilweise auszutauschen. Aber die Holzkonstruktion ist wirklich in einem guten Zustand.

      Viele Grüße
      Thomas

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