Im vorletzten Teil meiner Serie beschreibe ich den Aufbau der Holzkonstruktion.
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In der Zwischenzeit hatte ich alle Teile fertig gestrichen. Die Hölzer ließ ich wettergeschützt im Carport trocknen.
Jetzt konnte der Aufbau der Terrassenüberdachung statt finden.
Dazu habe ich als erstes die Wandpfette ausgerichtet und im Holzständerwerk der Hauswand befestigt. Hierzu habe ich Tellerkopfschrauben der Dimension 8x240 verwendet. An vier Stellen sogar Vollgewindeschrauben mit Zylinderkopf mit einem Durchmesser von 10mm. Diese habe ich zur extra Verstärkung gewählt um den Balken besser zu stützen da ich direkt auf die Dämmung geschraubt hatte ohne diese herauszuschneiden.
Anschließend habe ich die Pfette mit den Ständepfosten zusammengebaut. Da die Passung der Verbindungen sehr genau ist, musste ich mir beim zusammen stecken mit Spanngurten und einem Gummihammer helfen. Dabei musste stets darauf geachtet werden, keine Druckstellen oder Beschädigungen zu verursachen.
Waren die Teile passend zusammen, konnte ich die vorgebohrten 20mm Löcher auf maximale Tiefe bohren und die Verbindung mit Holznägeln* befestigen. Zudem habe ich noch etwas Leim hinzugegeben.
Zum Bohren hab einen Flachfräsbohrer verwendet da meine Forstnerbohrer nicht lang genug sind.
Waren alle Verbindungen befestigt, konnte die Ständerwand vorsichtig aufgestellt werden. Diese wurde dann wieder mit Stützen gegen umfallen gesichert. Jetzt musste die Wand noch ausgerichtet werden. Dies war aber kein Problem, da ich die Punkte zuvor am Boden markiert hatte.
Beim Aufbau wurde ich heute durch einen Freund, der ebenfalls Thomas heißt, unterstützt. Vielen Dank!
Nachdem die Sparren aussen aufgelegt waren, wurde nochmals kontrolliert ob die Ständerwand korrekt ausgerichtet war!
Dann konnte ein Sparren nach dem anderen aufgelegt und befestigt werden. Zuvor habe ich noch alle Löcher für die Schrauben am Sparren vorgebohrt.
Die genaue Positionierung der Dachbalken war ohne jegliches messen möglich da ich die genauen Punkte zuvor angezeichnet hatte.
War mal ein kleiner Spalt zu sehen, habe ich diesen mit der Bessey Einhandzwinge EZS 90-8* zusammengedrückt. Diese Zwinge lässt sich sehr komfortabel mit einer Hand zusammenpressen und bringt ausreichend Kraft auf, nämlich bis zu 2000 N!
Dann konnte der Sparren von oben mit einer Tellerkopfschraube 8x260 befestigt werden.
Diese habe ich mit dem Bosch GSR 18 V-EC* verschraubt.
In kürzester Zeit waren alle Sparren befestigt.
Jetzt habe ich die Pfosten der Ständerwand ein letztes Mal kontrolliert und wirklich genau ausgerichtet um die Löcher für die Schwerlastanker zu bohren.
Als Stützfüße habe ich höhenverstellbare Pfostenträger verwendet. Diese habe ich ebenfalls bei meinem Carport verbaut und haben den Vorteil das man sie im Nachhinein noch in der Höhe justieren kann. Zudem gefällt es mir besser, da sie an den Seiten keine Laschen zur Befestigung haben.
Diese Pfostenträger haben einen Bolzen welcher sich von unten in den Standbalken einsetzt. Ausserdem wird er mit 4 Schrauben zusätzlich befestigt. Hierzu habe ich Tellerkopfschrauben der Größe 8x100 verwendet.
Da meine Wellplatten nur 4,00m lang sind, ich die Sparren aber 4,10 lang machen musste, habe ich oben an der Hauswand ein 18x145mm Fichte-Glattkantbrett als Distanzstück angeschraubt und im Anschluss die erste Latte zur Auflage der Dachplatten. So steht die Wellplatte 50mm unten am Sparren über und das Wasser kann so in die Rinne fließen.
Ein passend zugeschnittenes Lattenstück half mir dabei, die Rahmenhölzer in gleichem Abstand auf die Sparren zu schrauben. Die untere Latte wird erst festgeschraubt nachdem die Rinneisen auf den Sparren befestigt wurden.
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So sieht dann die fertige Holzkonstruktion aus.
Im letzten Teil beschreibe ich, wie die Rinne, die Dachplatten und restliche Arbeiten erledigt werden.
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Hier geht es weiter zum letzten Teil
Anfang verpasst?!
Hier geht es zurück zum ersten Teil dieser Baudoku
© 2015 HolzwurmTom
Das sieht klasse aus. Tolle Dokumentation eines beeindruckenden Bauprojekts
AntwortenLöschenHallo, super Projekt und klasse Umsetzung.
AntwortenLöschenIch hätte 2 Fragen.
Der GDR 10.8 hat doch eine 1/4" Innensechskant Aufnahme, wie hast du die Verlängerung da dran adaptiert?
Bist du ganz allgemein mit der 10.8V Linie zufrieden bei einer Anwendung die ja eher auf Kraft zielt, oder würdest du mittlerweile eher größere Modelle nutzen, als der 14 oder 18V Linie?
Hallo,
Löschenich habe drei unterschiedliche Adapter um verschiedengroße Nüsse aufstecken zu können.
Zu Deiner zweiten Frage:
Ich habe sowohl 10,8 Volt als auch 18 Volt Geräte von Bosch. Die 10,8er Maschinen sind eher für leichte bis mittelschwere Arbeiten. Der GDR 10,8 war beim festdrehen der Schwerlastdübel schon an seiner Leistungsgrenze und ich konnte die Schrauben noch mit der Ratsche fester ziehen. So wäre für diese Arbeit ein größeres Gerät sinnvoll!
Viele Grüße
Thomas
Hallo Tom,
AntwortenLöschentolle Arbeit. Was hast du für das Holz bezahlt? Ist bestimmt deutlich günstiger als ein Bausatz.