Samstag, 23. Januar 2016

Der Werk- und Frästisch - Bau einer Tischverbreiterung






Für meinen Arbeitstisch habe ich mir eine Tischverbreiterung gebaut welche individuell einsetzbar ist.







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Die Arbeitsfläche an meinem Werk- und Frästisch ist, obwohl ich die Werkbank an der Wand auch noch als Auflage nutzen kann, oftmals zu klein.
Eine weitere Sache, die ich schon länger umsetzen wollte, ist eine Tischverlängerung für die
Festool CS 50, da längere Teile beim schneiden direkt nach der Auflagefläche der Säge herunterkippen.

So habe ich diese Anforderungen kombiniert und eine Tischverbreiterung an den Werktisch angebaut.
Diesen habe ich zudem so konstruiert, dass ich ihn entweder seitlich, hinter der Säge anbauen kann, oder auch an den kurzen Seiten des Werktisches.


Die Konstruktion des Tisches habe ich genau so umgesetzt, wie der bereits gefertigte Fräs- und Werktisch. Die Rahmenkonstruktion habe ich aus 18mm Birke Multiplex gebaut und als Tischplatte wurde ebenfalls 19mm MDF roh verwendet.

Nachdem ich die Rahmenteile zugeschnitten habe, habe ich sie zur besseren Zuordnung mit dem Schreinerdreieck versehen. So kann nichts versehentlich vertauscht werden.




Nachdem ich an dem Rahmenteil die 20mm Löcher an dem Bohrtisch gebohrt hatte, konnte ich die Bohrpunkte auf die Tischplatte übertragen. Bevor ich diese gebohrt habe, habe ich die Kreuzungspunkte mit dem Spitzbohrer vorgestochen um den Forstnerbohrer genauer ansetzen zu können.










Nachdem alle Löcher gebohrt waren, konnte der Tisch verleimt werden.
Alle Verbindungen wurden mit Lamello Flachdübeln der Größe 20 verstärkt.
Auch die Tischplatte wurde, im Gegensatz zum großen Tisch, nicht geschraubt.

Hier war wieder mein ganzes Bessey Zwingensortiment im Einsatz!



Als der Leim dann abgebunden hatte und die Zwingen entfernt wurden, konnten die Seiten geschliffen werden, sodass MDF-Platte und Multiplex flächenbündig glatt waren.

Anschließend wurden die Kanten mit der
Bosch GOF 1250 LCD gefast und sämtliche Löcher leicht gerundet. Dies hat den Vorteil, dass sich die Tischzwingen leichter durchstecken lassen. Zudem sind die Löcher dann nicht so scharfkantig.








Da ich die Tischverbreiteung sowohl seitlich als auch Kopfseitig an den Werktisch anbauen möchte, musste die Möglichkeit gegeben sein, die Beine umzustecken.
So habe ich ein Rahmengestell gebaut, welches an der kurzen Seite eingesteckt werden kann und an der Langen mittels Schlossschrauben fixiert wird.











Am Werktisch habe ich an den möglichen Anbaustellen jeweils zwei Auflageklötzchen angeschraubt die bei Bedarf ausgeklappt werden können.
So kann die Tischverbreiterung dort abgelegt und anschließend mit Schrauben befestigt werden.












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Wollt Ihr gerne beim Bau zusehen? Hier gibts das Video!




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Weiter Berichte zu diesem Thema:

Der Werk- und Frästisch (Teil 1)



©HolzwurmTom 2016

16 Kommentare:

  1. Hey Tom, wieder mal eine saubere Leistung. Mir ist deine Leimflasche aufgefallen, dieses Modell hab ich schon oft in Videos von Leuten aus den USA gesehen. Wo hast du deine gekauft? Bis jetzt hab ich hier in Deutschland nur welche für um die 50€ gesehen, weiß aber dass sie in den USA nur um die 8$ kostet.
    Für einen Antwortmail an n.gehlhar@googlemail.com, wäre ich dir sehr dankbar.
    MfG Norman Gehlhar

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    1. Hallo Norman,
      erstmal vielen Dank für Dein positives Feedback.
      Diese Leimflasche nennt sich "Glubot" und ist von Fastcap aus den USA. Ich habe sie über einen Bekannten direkt aus Amerika mitbestellen können. Eine Art Sammelbestellung.
      Vor einiger Zeit war sie mal beim Internetkaufhaus (großer Fluss) für unter 15,- inkl. Versand zu bestellen. Jetzt leider nur noch zu dem Preis den Du bereits genannt hast. Leider habe ich sonst noch keinen Anbieter gefunden der es zu einem angemessenen Preis hier zu Lande vertreibt. Bleibst wohl nur der direkte Weg...

      Viele Grüße
      Thomas

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    2. Nabend,
      so macht das Leimen schon viel mehr Spass ;-)
      Dein Anbau sieht gut aus. Da kannst du jetzt auch mal ein Paar große Platten sägen.

      Gruß Carsten

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    3. Hallo Carsten,
      die Glubot kennst du irgendwoher oder?! Nochmal Danke für's mitbestellen 👍🏼
      Die Verbreiterung ist schon super so, aber mit großen Platten wird schwierig da meine Platzverhältnisse ja recht beengt sind. Aber das Problem kennst Du ja...

      Viele Grüße
      Thomas

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    4. Darf ich fragen welche Klebe in den FastCap GluBot geht? Trocknet es darin aus?

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    5. Ich verwende üblichen Weißleim darin. Die Glubot kann dicht verschlossen werden.

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    6. Hallo zusammen,
      Ich habe gerade auch nach der Leimflasche gegoogled und bin bei Feine Werkzeuge fündig geworden... eine Grosse (450g) und eine Kleine (110g) für 10 bzw. 8€.
      Viele Grüße
      Peter

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  2. Hallo Tom,

    sehr schöner Bericht über den Anbau!

    Ich stehe auch vor der Überlegung mir einen Werktisch zu bauen, stehe aber noch am Anfang und bin noch am sammeln von Informationen und Ideen. Mit welchem Radius hast Du die 20er Bohrlöcher abgerundet?

    Und Glückwunsch zu Deinem Blog, gefällt mir sehr gut!

    Viele Grüße
    Achim

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    1. Hallo Achim,
      Vielen Dank für Dein Feedback! Freut mich, wenn Dir mein Blog und mein aktuelles Projekt gefällt! :-)
      Ich habe die Löcher mit einem 2mm Rundfräser gemacht, aber nicht komplett abgetaucht. So habe ich keine komplette Rundung sondern nur leicht angeschrägt nach oben hin.

      Auch wenn Du noch in der Planung bist, schonmal viel Spass beim Bau Deines Werktisches.

      Viele Grüße
      Thomas

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    2. Hallo Tom,

      Danke für Dein Feedback.

      Eine Frage hätte ich noch. Wie sieht's mit dem Gewicht des Werktisches aus, ich denke nicht, dass er allzu schwer ist?
      Hast Du das ggfs. schon bereut oder hast Du die Pfosten gegen verrutschen mit entsprechenden Unterlagen gesichert?

      Ich habe in meiner Werkstatt, wie Du, Fliesen als Bodenbelag und daher die Befürchtung, dass sich der Werktisch leicht verschieben lässt!?

      Vielen Dank und viele Grüße
      Achim

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    3. Hallo Achim,
      der Tisch ist schon recht schwer. Auch wenn er auf Fliesen steht, steht er fest und verschiebt sich nicht unbeabsichtigt.
      Ein kleiner Tipp - Zur Ladungssicherung aus dem Transportbereich gibt es so kleine Anti-Rutsch-Gummis. Diese können, falls nötig unter die Beine gelegt werden. Dann verschiebt sich ganz sicher nichts mehr ;-)

      Viele Grüße
      Thomas

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    4. Hallo Tom,
      der Beitrag ist zwar schon etwas älter aber kannst Du mir vlt. sagen wie die Rastung der 20er Löcher sind?

      Also z.B. nach oben und nach rechst etc.

      Viele Grüße aus dem Frankenland
      Pierre

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  3. Hallo Tom,

    ich wollte mal nachfragen, was das für eine "Absaughaube" auf dem 4. Bild ist. Diese scheint sich ja gut zu machen, um auf der Fläche etwas abzusaugen und trotzdem dabei die Hände frei zu haben.

    MfG
    Dirk

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    1. Dies ist ein Absaugadapter der bei meiner Oberfräse GOF 1600 dabei war. Sie dient ursprünglich dazu, Späne unterhalb der Fräse abzusaugen.

      Viele Grüße
      Thomas

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  4. Hallo Tom,
    Ich verfolge seit Längerem Deinen Blog und habe auch Deinen Werktisch zu meinem Zentrum in der Werkstatt gemacht. Nur etwas größer. Dazu mal Danke für die Inspiration! Aber ich habe eine Frage zu Deinem Kombinationswinkel. Welchen hast Du? Danke und vG, Roland

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    1. Hallo,
      ich freue mich, dass ich immer wieder Nachrichten erhalte wo jemand schreibt, dass er meinen Werktisch nachgebaut hat. Besonders interessant finde ich, wenn dann noch eigene Ideen mit einfließen um den Tisch seinen Bedürfnissen anzupassen!
      Schreib mich doch mal per Mal an, ich habe da so eine Idee.

      Mein kleiner Kombinationswinkel ist von Bahco und kann unter anderem um "großen Fluss" bestellt werden.

      Viele Grüße
      Thomas

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